The Living Field Inspiration Newsletter
Ausgabe 3/07 – 12. Juni 2007
Wenn ich eins gelernt habe im letzten Jahr, dann, dass es gut ist, seinem Herzen und tiefster Wahrheit zu folgen, auch wenn das aus allen bisherigen Strukturen heraus führt. Das, was ich vertikale Spiritualität nenne, ist endgültig einer pluralistischen Spiritualität gewichen, in der es keine "zentrale Sonne" mehr gibt, um die sich alles dreht.
Die heutige Situation erinnert mich ein wenig an jene Zeit, als die Menschen noch glaubten, die Sonne sei das Zentrum des Universums. Die letzten dreihundert Jahre haben wir gelernt, dass der Kosmos keinerlei Zentrum hat, bzw. es ist überall. Aber wenn es um Spiritualität geht, scheint es uns viel Mühe zu kosten, ernstzunehmen, was uns die astronomische Erforschung der Himmel gezeigt hat. Wir sperren uns gewissermaßen gegen das Bild, dass es zahllose transzendente Sonnen gibt, um die sich Sinn, Erkenntnis, Liebe, Hingabe und göttliche, wahre und mystische Erfahrungen drehen. Und selbst wenn, so versuchen wir doch noch einen Rest der vertikalen Weltanschauung zu retten, indem wir annehmen, dass die Sonnen sich um ein gemeinsames Zentrum drehen. Und für manche stimmt das ja auch: Die Sonnen der meisten christlichen, islamischen und jüdischen Überzeugungen drehen sich um das monotheistische galaktische Zentrum. Andere Sonnen hingegen tanzen aus dieser Reihe und in anderen Konstellationen.
Diese Metapher drückt gut aus, was sich in meinem Leben geändert hat. Ich sehe ein Universum voller Sterne, um die sich Lebewesen drehen. Es ist ein endlos offener, kreativer Kosmos, in dem sich nichts mehr darum dreht, was ich einst für hoch und heilig hielt. Die eine transzendente Sonne ist unter- und zahllose Sterne der Bedeutung und Spiritualität sind aufgegangen; Konstellationen von Erfahrung, Verständnis, Glaube und Sinn erleuchten die dynamische Matrix jenes Mysteriums, das wir Wirklichkeit nennen.
Mein Weg – zunächst zaghaft und dann rebellisch aber inzwischen mit unermesslichem Staunen – hat mich in die Zwischenräume geführt, in die Beziehung zwischen Lebewesen und die Gestirne, um die sie sich zu drehen wünschen, in die Vieldeutigkeit und immer weiter in Richtung eines authentischen Wir. Denn wenn eins klar ist, dann das: "Wir sind der nächste Buddha" (so der Titel eines englischen Blog-Beitrags, den ich am 15. Mai verfasst habe.) Nicht du, nicht ich... wenn wir offen, klar, Herz voll und für einander präsent sind, keimt dieser Buddha zwischen uns auf.
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Manche wissen es schon, aber jetzt ist es offiziell: Wir ziehen Ende Juli, Anfang August alle aus Serenity aus. Dafür gibt es derzeit unüberwindbare, finanzielle Gründe – wir sind gezwungen mit Strom zu heizen, und das ist unbezahlbar geworden.
Eine wirklich lehrreiche und wundervolle Periode an diesem Ort geht für uns zu Ende, und ich möchte allen von Herzen danken, die sich in dieser Periode mit uns verbunden gefühlt und uns unterstützt haben.
Mit der Sommergruppe, "Die Kunst, glücklich zu sein", zu der ihr alle herzlich eingeladen seid, werden wir auf die Art Abschied nehmen, wie sie wohl am besten zu uns passt: mit Freude, offenem Herzen, durchflutet von Licht und Schönheit und in tiefer Verbundenheit. (wenn du einem Freund oder einer Freundin zeigen willst, was hier los sein wird... ich habe ein Video ins Netz gestellt, das du hier findest.)
Übrigens ist die Sommergruppe der Auftakt zum zweiten Modul des Jahres Trainings; mehr Informationen findest du hier.
Solange der Weltraum bestand hat und Lebewesen zugegen sind, möge auch ich hier sein, um allen zu helfen, glücklich zu sein. (Der Dalai Lama)
Bis bald,
Mushin
PS.: Für "Die Kunst, glücklich zu sein" und das Training gilt natürlich nach wie vor FairShare, das heißt, du entscheidest selber, was dir deine Teilnahme am Seminar wert ist.
Seminare im Netz: www.wildgoose.cz
Kontakt & Informationen:
Serenity Community
Chalupy 174
25701 Postupice
Tschechien
Telefon: +420 317 796 106
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